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Schlosspark

Der Schlosspark am Jagdschloss Kranichstein hat eine wechselvolle Geschichte vom Wirtschaftshof bis zum englischen Landschaftsgarten durchlebt.

Wiederherstellung des historischen Parks

Der weitläufige Schlosspark von Jagdschloss Kranichstein wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten angelegt, heute ist er ein Gartendenkmal. Er hat schon einige Veränderungen erlebt und ist nun in die Jahre gekommen. Mit der Unterstützung durch Experten des Landesamts für Denkmalpflege in Wiesbaden arbeiten wir momentan daran, dem Park sein altes Erscheinungsbild zurückzugeben. Es sollen die alten Wege wieder freigelegt, und vor allem der ursprüngliche Baumbestand durch Nachpflanzung wieder hergestellt werden. Diese Planungen sind in einem Parkpflegewerk festgehalten, einem Instrument der Gartendenkmalpflege. Es basiert auf der Analyse und Dokumentation historischer Gärten und enthält die sorgfältige Pläne zur Pflege, Erhaltung und Restaurierung, es muss mit allen beteiligten Stellen abgestimmt werden. Dieses verbindliche Parkpflegewerk regelt auch die Nutzung des Schlossparks, etwa bei Veranstaltungen.

Im Schlosspark wird geforscht!

Blühwiesen als Lebensraum für zahlreiche Insekten

Artenreiche Wiesen sind dafür bekannt, vielen verschiedenen Insekten einen Lebensraum zu bieten. Heuschrecken, Käfer, Wanzen und Schmetterlinge sind nur einige der Insekten die auch hier auf den Wiesen des Jagdschlosses Kranichstein entdeckt werden können. Die Insekten sind wichtig als Nahrung für Vögel und als Bestäuber zum Teil auch wichtig für unsere Nahrung. Durch das Mähen der Wiesen werden jedoch durch den Mahdvorgang selbst viele Insekten getötet oder ihre Rückzugsgebiete und Nahrungsressourcen zerstört. Doch welche Insekten betrifft das und welche Arten der Mahd sind weniger problematisch als andere? Wie beeinflusst das benutzte Mahdgerät die Gefahr für die Insekten, die auf den Flächen leben? Und wie kann man durch die Wahl des Mahdzeitpunkts, den Weg des Mähgeräts und die Schnitthöhe Einfluss darauf nehmen?

Projekt BioDivKultur

Hier setzt das Projekt BioDivKultur (Biodiversitätskulturen in Stadt und Land) an, das versucht einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität auf Grünlandflächen zu leisten. Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaftler*innen der Technischen Universität Darmstadt arbeiten zusammen mit Partnern aus der Praxis. Auch wir sind neben dem BUND und der Stadt Darmstadt als Praxispartner mit dabei. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, wie Biodiversität kommunikativ, politisch und praktisch stärker in die Grünflächengestaltung integriert werden kann. Das Projekt BioDivKultur wird im Rahmen der FEdA „BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ zum Thema Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.

Forschung für die Artenvielfalt

Die Biolog*innen des Projekts fokussieren sich dabei auf einen besseren Insektenschutz auf offenen Grünflächen, insbesondere im Zusammenhang mit der Mahd. Das Ziel der Untersuchungen ist die Erfassung der Insektenfauna auf Grünflächen. Die Beprobung der Insekten erfolgt vor und nach der Mahd mit verschiedenen Mähgeräten über das Absaugen mittels eines sogenannten Biozönometers auf einer Fläche von einem Quadratmeter. Auf diese Weise soll ermittelt werden, wie insektenschonend oder -schädigend welche Mähgeräte und -prozesse sind und welche Schutzmaßnahmen eingesetzt werden können. Die aktuellen Forschungsarbeiten im Schlosspark im Rahmen einer Masterarbeit dienen als Vorstudie für die Experimente auf zahlreichen verschiedenartigen Grünflächen, die im Sommer 2022 durchgeführt werden.

Wir erhoffen uns von dem Projekt neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Impulse für die zukünftige Bewirtschaftung des Schlossparks, in dem dann auch im Frühjahr (sogar nach historischem Vorbild) Blühwiesen zu bewundern sein werden.

 

Baumpaten gesucht!

Den Stürmen der letzten Jahre und auch Krankheiten sind viele der alten Bäume zum Opfer gefallen. Manche der alten Riesen mussten gefällt werden, weil sie umzustürzen drohten und damit eine Gefahr für die Parkbesucher darstellten. Dank der Übernahme von Baumpatenschaften konnten wir bereits einige Bäume nachpflanzen. Es liegt jedoch noch einiges vor uns, bis die geplanten Maßnahmen des Parkpflegewerks umgesetzt sind. Finanziell ist das eine große Herausforderung für die Stiftung Hessischer Jägerhof. Mit Ihrer Hilfe können wir die Aufgabe stemmen.

Mit einer Baum-Patenschaft unterstützen Sie die aufwändigen Maßnahmen zur Sicherung der alten Bäume und ermöglichen, dass neue Bäume gepflanzt werden. Abhängig von Art und Größe eines Baumes liegen die Kosten für die Pflanzung  zwischen 1000 € und 20.000 € pro Baum, da wir bereits größere Bäume nachpflanzen müssen, die sich schon bald ins Erscheinungsbild des Schlossparkes einfügen.

Sie können mit Ihrer Spende die Gesamtkosten für die Pflanzung eines Baumes finanzieren oder eine ‚Teilpatenschaft‘ übernehmen: Ob große oder kleine Spende, wir sind in jedem Fall sehr dankbar für Ihre Breitschaft uns zu unterstützen! Aus unserer Pflanzliste können Sie sich übrigens, wenn Sie möchten, Ihren Wunsch-Baum aussuchen und auch bei der Pflanzung dabei sein! Außerdem erhalten alle Baumpaten eine Urkunde.

Jahreskarten für Baumpaten

Ab einer Spende von 100 € bekommen Sie eine Jahreskarte für den Besuch von bioversum und MUSEUM Jagdschloss Kranichstein, ab einer Spende von 600 € erhalten Sie neben der Jahreskarte eine Patenurkunde und wenn sie damit einverstanden sind, werden Sie zusätzlich auf einem Baumschild als Baumpate eingetragen. Somit eignet sich die Baumpatenschaft auch als schönes Geschenk, zum Beispiel zur Hochzeit oder Taufe.

Bankverbindung

Empfänger: Stiftung Hessischer Jägerhof
Sparkasse Darmstadt
IBAN:
DE75 5085 0150 0008 0080 86
Verwendungszweck: ‚Baumpate‘
Bei Spenden über 20,00 € wird auf Wunsch eine Spendenquittung ausgestellt!

Wir beantworten Ihnen gerne weitergehende Fragen zu den Baumpatenschaften am Telefon:
 06151 – 97 111 8 – 23 (Onno Faller, Geschäftsführerin & Kuratorin)